Museum der Phantastischen Illusionen

Beim Besuch im Museum der Phantastischen Illusionen während der Klassenfahrt nach Prag schwebt eine Schülerin in einem Raum an der Decke. Im Hintergrund eine verzierte Holztür, an den unten holzvertäfelten Wänden hängen Ölgemälde, dazwischen Lampen.

Freut Euch auf jede Menge Spaß und verwirrende Erlebnisse im witzigsten Museum von ganz Prag. Das Museum der Phantastischen Illusionen gehört während der Klassenfahrt nach Prag sicher zu den unterhaltsamsten Museen, besonders für jüngere Schulklassen. In der Mysak Gallery, nur ein paar Schritte vom Wenzelsplatz entfernt, werden die Schüler interaktiver Bestandteil faszinierender optischer Täuschungen, spektakulärer Installationen und großformatiger Gemälde. 150 interaktive Ausstellungsstücke im größten Museum für Trickillusionen in Prag stellen die Realität auf die Probe und führen die Schulklasse durch ein faszinierendes Labyrinth der Wahrnehmung, das ihre Vorstellungskraft herausfordert und die Sinne erweitert.

Hier verwandeln sich die Besucher in Zwerge oder Riesen, schießen aus einer Kanone oder schweben mühelos in der Luft. Nicht im Louvre, sondern während der Klassenfahrt nach Prag entdecken die Schüler die Mona Lisa und kommen ihrem eigentlichen Lächeln auf die Spur. Kurz darauf enthüllen sie ihr wahres Gesicht im Spiegel und verwandeln sich im nächsten Moment in den schönsten Menschen der Welt.

Das Museum der Phantastischen Illusionen ist ein bizarres Panoptikum der Perspektiven. Bevölkert mit berühmten Figuren und Persönlichkeiten, von Albert Einstein bis King Kong, mit denen die Schulklasse in den skurrilsten Arrangements interagieren kann. Die witzigsten Motive entstehen dabei, wenn die Schüler ihren Kopf plötzlich auf einem Tisch wiederfinden oder aus einem Dinosaurier-Ei schlüpfen.

Natürlich geht es hier in erster Linie um jede Menge Spaß und geniale Schnappschüsse. Im Museum der Phantastischen Illusionen entstehen aber nicht nur großartige Fotos mit den Mitschülern. Es gibt auch jede Menge Hintergrundwissen zu den optischen Täuschungen, das ausführlich erklärt, wie sie entstehen und warum sie funktionieren. Alle Informationen werden dabei auch in Deutsch vermittelt und sind so verpackt, dass sie immer auf spielerische Art erlernt werden. Jüngere Schulklassen müssen hier während der Klassenfahrt nach Prag unbedingt einmal vorbeischauen, aber auch ältere Jahrgänge werden ihren Spaß haben.

Schulbesuche und Öffnungszeiten

Für Schulklassen von mindestens 20 Kindern gilt ein ermäßigter Eintrittspreis von 199 Kronen. Je 10 Schüler erhalten auf Wunsch eine kostenlose pädagogische Begleitung. Die Ermäßigung gilt nur an Wochentagen von Montag bis Freitag, außer an Feiertagen und in den tschechischen Schulferien. Da die Kapazität des Museums beschränkt ist, ist für Gruppen ab 20 Personen eine Vorreservierung notwendig: info@muzeumfantastickychiluzi.cz.

Das Museum der Phantastischen Illusionen hat 7 Tage die Woche täglich zwischen 09:00 und 21:00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 20:00 Uhr. HIER bekommt Ihr einen ersten Eindruck vom furiosen Reigen aus Klamauk und Surrealismus, welcher Euch erwartet.

St. Jakobus Kirche Prag – barocker Prunk und eine düstere Legende

Kirchen Prag - Im Bildvordergrund steht eine Frau, welche sich eine Kirche im Bildhintergurnd anschaut.

Nur wenige Gehminuten vom touristischen Zentrum Prags, am Altstädter Ring, besucht die Schulklasse eine der spannendsten Kirchen von Prag. Die im Jahre 1232 gegründete Basilika St. Jakobus der Ältere trägt den Titel einer Basilica minor und ist Teil des UNESCO-Welterbes Altstadt. Sie grenzt an den historischen Teynhof und gehört zu einem Minoritenkloster. Mit ihrem langen und hohen Altarraum ist die mächtige, dreischiffige Kirche der drittlängste Sakralbau der Stadt und ein barockes Juwel. Äußerlich unterscheidet sich die Basilika von den meisten barocken Kirchen in Prag durch eine bemerkenswerte Schlichtheit. Wer jedoch eintritt, dem eröffnet sich eine völlig unerwartete Welt voller Farben und Prunk. Dem Exterieur vieler Kirchen von Prag entsprechend, überrascht das Innere mit prunkvollem Ambiente. Das gedämpfte Licht im Inneren schafft dabei eine fast mystische Atmosphäre. Neben der Gemäldesammlung des Barockmalers Peter Brandl sind die im frühen 18. Jahrhundert geschaffenen Deckenmalereien der wahre Schatz der Kirche. Nicht zu vergessen das wunderschöne, hochbarocke Grabmal des obersten böhmischen Kanzlers Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz.

Die abgehackte Hand des Diebes

Viel mehr als für die Deckenfresken und die Gemäldesammlung dürften sich die Schüler allerdings für die verdorrte Hand begeistern, die ziemlich real an der Eingangswand der Kirche baumelt. Der Legende nach gehörte sie einem Dieb, welcher die Heilige Jungfrau Maria bestehlen wollte. Die Statue der Gottesgebärerin auf dem Hauptaltar wurde nämlich früher für wundertätig gehalten und von den Gläubigen mit Gaben behängt. In der Absicht, sich ein paar dieser Geldgeschenke anzueignen, ließ sich ein Dieb über Nacht in der Kirche einsperren. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass ihn die Statue packte und bis zum Morgen festhielt. So entdeckten ihn dann die Mönche am nächsten Morgen und kamen schnell darauf, an welcher Tat ihn das Wunder gehindert hatte. Der Versuch, den Dieb von der Statue loszureißen, blieb erfolglos. Keine irdische Kraft war dazu imstande. Und so musste der Henker seines Amtes walten und die Hand des Diebes abhacken. Sobald diese Strafe vollstreckt war, ließ die Statue die Hand los, die bis heute in der Kirche an das Wunder erinnern soll. Die Kirche steht übrigens nicht erst seit diesem Vorfall unter dem Schutz der Prager Metzgerinnung.

Aber nicht nur für Schüler, die sich für abgehackte Hände erwärmen können, ist die St. Jakobus ein besonderer Anlaufpunkt unter den Kirchen von Prag. Die Basilika ist für ihre historische Orgel aus dem Jahr 1705 und die hervorragende Akustik berühmt. Liebhabern klassischer Musik wird hier bei Konzerten und Gottesdiensten ein besonders authentisches Klangerlebnis geboten. Die aktuellen Termine dazu finden sich auf der tschechischsprachigen Website der Prager Minoriten.

Führung Villa Müller

Die Villa Müller in Prag gehört neben dem Haus Tugendhat in Brünn von Mies van der Rohe und der Villa Savoye in Poissy bei Paris von Le Corbusier zu den berühmtesten Häusern der „weißen“ klassischen Moderne. Adolf Loos entwarf für den wohlhabenden Bauunternehmer Dr. Frantisek Müller auf einem Nordhang einen weißen quaderförmigen Baukörper, der im Inneren auf ca. 250 m² Loos‘ Idee eines „Raumplans“ konsequent umsetzt. So erhält jeder einzelne Raum gemäß seiner Bestimmung ein eigenes Volumen, und jedes Volumen ergibt in der Kombination aller Volumina ein System verschiedenster Ebenen, die über 6- bis 8-stufige Treppen eine große zusammenhängende Wohneinheit bilden. Der Innenraum besticht durch die Fülle an Farben, in Kombination mit kostbaren Natursteinen, Holztäfelungen, Vorhangstoffen und Möbelbezügen. Demgegenüber kontrastieren die Fassaden in ihrem weißen glatten Putz und den klein wirkenden gelben Kastenfenstern. Es wurden edle Materialien und Dekors aus verschiedenen Epochen kombiniert.

Die Villa wurde als Wohnsitz für eine dreiköpfige Familie und deren Hausangestellte konzipiert. Auf einer Wohnfläche von 600 m2 verteilen sich unter anderem Salon, Speisezimmer, Damen- und Herrenzimmer, mehrere Schlafzimmer, ein Gästezimmer, Toiletten und Bäder sowie ein Sommerspeisezimmer. Alle Räumlichkeiten können sowohl auf einem repräsentativen als auch auf ökonomischen Weg erschlossen werden. Ein Lift und ein Speiseaufzug erleichtern den Verkehr.

Heute ist die Villa restaurier und steht dem Besucher als Museum offen.

Mucha Museum

Dank der Ausstellung, die sich mit dem Werk und Leben des berühmten Malers Alfons Mucha auseinandersetzt, können die Schülerinnen und Schüler die Kunst des Jugendstils bewundern. Das Museum befindet sich im Barockbau des Kaunitz-Palais im historischen Zentrum von Prag. Den Besuchern werden ungefähr 100 Werke präsentiert, wobei es sich vor allem um Ölgemälden, Zeichnungen und Skulpturen handelt. Es werden aber auch Fotografien und persönliche Gegenständen aus dem Leben des Künstlers gezeigt. Natürlich bekommt man hier auch die weltberühmte Plakatschöpfung von Mucha zur Sicht. Zum Schluss kann die Schulklasse den Einblick in das Atelier des Malers genießen, welches Originalmöbel sowie Fotografien aus seinem Aufenthalt in Paris beinhaltet. Das Alfons Mucha Museum verwandelt die Klassenfahrt nach Prag in ein künstlerisches Erlebnis.

Das Náprstek-Museum

Die Schülerinnen und Schüler werden sich vor dem Besuch dieses Objekts sicherlich zwei Fragen stellen. Erstens, wie spricht man den Namen des Museum richtig aus und zweitens, wer war eigentlich der mit dieser Exposition verbunder Vojtěch Náprstek? Während der Klassenfahrt nach Prag wird sich herausstellen, dass sich hinter diesem Namen eine sehr interessante Person verbirgt, welche in der tschechischen Hauptstadt das Museum der asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Kulturen gegründet hat. Vojtěch Náprstek hat schon als Student Erfahrungen im Ausland gesammelt und danach einige Zeit seines Lebens in den USA verbracht. Dort war als Mitglied einer Expedition tätig, welche mit der Forschung des indianischen Ethnikums „Dakota“ beauftragt wurde. Diese Beschäftigung hat bei ihm die Liebe zum Reisen, zum Endecken von neuen Kulturen und zur Allgemeinbildung erweckt. Im Museum kann die Schulklasse neben verschiedenen exotischen Gegenständen von seinen Reisen ebenfalls zahlreiche Bücher sowie Fotografien des bekannten tschechischen Ethnologen und Philanthropen anschauen.

Prager Wachsmuseum

Die Schülerin und Schüler können auf der Klassenfahrt nach Prag einer Reihe von berühmten Persönlichkeiten auf einem Ort begegnen. Das Wachsmuseum präsentiert zahlreiche tschechische sowie internationale Stars bei ihren gewöhnlichen Tätigkeiten. Die Fachsfiguren sind im Maßstab 1:1 hergestellt und die Besucher haben oft den Eindruck, dass sie tatsächlich einem lebendigen Schauspieler, Sänger oder Politiker in die Augen schauen. Die große Fläche des Museums bietet der Schulklasse die Begegnung mit einer breiten Palette von Persönlichkeiten. Die junge Generation freut sich vor allem, wenn sie ihren Fantasy Held Harry Potter persönlich sehen können, Musikfans wiederum beim der Begegnung mit Michael Jackson. In der ersten Etage befinden sich allerdings Figuren von Persönlichkeiten des düsteren Mittelalters. Die nächsten Räume haben für sich bekannte Sportler, Künstler oder Wissenschaftler reserviert. Das ganze Museum präsentiert eine ausgezeichnete Arbeit der Plastiker, Architekten sowie Visagisten.

Das Lapidarium

Bei der Klassenfahrt nach Prag auf das Messegelände in „Holešovice“ wird die Schulklasse in eine völlig andere Zeit versetzt. Dank des Lapidariums können nämlich die Schülerinnen und Schüler architektonische Besonderheiten sowie Skulpturen aus Stein sogar bis aus dem 11. Jahrhundert besichtigen. Die ganze Sammlung des Nationalmuseums beträgt etwa 2000 Exponate, allerdings werden nur 400 beste Stücke ausgestellt. Die Besucher werden am Anfang der Exposition mit den Arten der Gewinnung von Stein und Verarbeitung der Gesteine bekannt gemacht, weiter erfahren sie, wie man beispielsweise beschädigte Skulpturen pflegen kann. Die Ausstellung ist chronologisch vom 11. bis ins 19 Jahrhundert aufgebaut, sodass die Schulklasse einen Überblick von verschiedenen Kunststilen bekommt. Zu den wertvollsten Skulpturen gehören die von dem Bildhauer und Dombaumeister Petr Parléř sowie die Statuen, welche ursprünglich an der Karlsbrücke standen.