World of Banksy – Das Banksy Museum in Prag

The World of Banksy - Das Banksy Museum Prag lädt während der Klassenfahrt dazu ein, in die Welt des wohl geheimnisvollsten und subversivsten Street-Art Künstlers unserer Zeit einzutauchen.

Kaum eine andere Metropole vereint so märchenhaft Gotik, Barock, Rokoko und klassizistische Eleganz wie Prag. Alles hier verströmt den Geist vergangener Jahrhunderte und die Pracht einer goldenen Epoche. Welche Schulklasse würde während der Klassenfahrt nach Prag inmitten dieser historischen Kulisse von Türmen und Palästen ausgerechnet eine Bühne für Street Art erwarten? Und doch – Prag überrascht! Die Kirche des Erzengels Michael, des Fürsten des Lichts, ursprünglich 1250 errichtet und im 14. Jahrhundert im gotischen Stil umgestaltet, hat selbst eine bewegte Geschichte. Hier predigte der Reformator und Rektor der Karls-Universität Jan Hus, der später als Ketzer auf dem Scheiterhaufen endete. In jüngerer Vergangenheit diente das sakrale Gemäuer als Lagerhaus und Nachtclub und ist heute Standort des Banksy Museum Prag.

The World of Banksy ist eine Ausstellung mitten im historischen Zentrum Prags, die dem wohl berühmtesten Street-Art-Phantom der Welt gewidmet ist. Ein Ort, der kaum passender gewählt sein könnte, um einen Ketzer der Kunstwelt zu ehren, den Meister der subversiven Street-Art.

Wer ist eigentlich Banksy?

Banksy ist wahrscheinlich der bekannteste Urban-Artist unserer Zeit. Wobei von bekannt im eigentlichen Sinne des Wortes keine Rede sein kann. Banksy, das ist ein Pseudonym, ein Geist. Ein Phantom der provokativen Botschaften und ein ungreifbarer Chronist sozialer Ungerechtigkeiten. Fast alles an Banksy bleibt im Verborgenen, nur seine sozialkritischen Stencils sind offensichtlich.

Doch wer steckt wirklich hinter dem Pseudonym? Diese Frage taucht immer wieder auf, wenn neue Werke des geheimnisvollen Graffitikus auftauchen. Sein richtiger Name könnte Robert Banks lauten oder Robin Gunningham Banksy. Er könnte Teil eines Kollektivs sein oder eine Frau, man weiß es nicht. Sicher scheint nur, dass er aus Bristol stammt, wo er in den 1990er-Jahren der Bristol’s DryBreadZ Crew beitrat. Und ab den 2000er-Jahren mit kontroversen Aktionen in das Licht einer breiteren Öffentlichkeit. Sein Gesicht jedoch wurde nie offenbart und manche fragen sich, ob es sich bei X wirklich um einen einzigen Menschen handelt.

Banksy ist ein Schatten, ein Street-Art-Schelm, der einmal als anonymer Straßenhändler in New Yorks Fußgängerzone seine Werke für einen Schleuderpreis verramscht hat, um gegen den inflationär teuren Kunstmarkt zu intervenieren. 60 Dollar für eine handsignierte Leinwand – und lediglich eine arglose Passantin griff zu. Einmal stellte er inkognito ein eigenes Gemälde im Museum of Modern Art in New York aus, ein anderes Mal verteilte er gefälschte Geldscheine mit dem Bildnis von Lady Di darauf. Unvergessen auch der spektakuläre Streich vom sich selbst zerstörenden Stencil „Mädchen mit Ballon“, das sich bei einer Auktion schredderte. Ein Mechanismus im Rahmen zerstörte das Werk, unmittelbar nachdem der Hammer bei 1,3 Millionen Euro gefallen war.

Fakt ist, die Kunst von Banksy ist kaum zu ignorieren. Seine provokanten Bilder zieren nicht nur Mauern in zahlreichen Metropolen weltweit, sondern finden in den renommiertesten Galerien ihren Platz. Und kosten längst Millionen. Der britische Künstler, der seine Identität seit Jahrzehnten so erfolgreich geheim hält, steht mittlerweile eben nicht nur für Straßenkunst und Kapitalismuskritik – sondern gleichzeitig auch für Kommerz.

THE WORLD OF BANKSY

In den gothischen Gewölben im Banksy Museum Prag entfaltet sich Banksys Welt in all ihrer Vielschichtigkeit. Über 100 Kunstwerke können die Schüler hier während der Klassenfahrt nach Prag bestaunen, darunter ikonische Werke wie „Girl with Balloon“ und „Sweep It Under The Carpet“. Auch weniger bekannte Arbeiten aus Banksys frühen Schaffensjahren ab den späten 90ern sind Teil der Ausstellung. Jedes Werk wurde in Originalgröße reproduziert, viele eigens für diese Schau. Wandmalereien, Grafiken, Projektionen und Werke aus Privatsammlungen lassen Banksys Botschaften lebendig werden. Themen wie Krieg, soziale Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und Kapitalismuskritik ziehen sich durch die Schau und spiegeln den ironischen, oft humorvollen, aber stets kritsichen Stil des Künstlers wider. Besonders beeindruckend sind die immersiven Elemente der Ausstellung, bei denen Banksys satirische Straßenkunst im intelligenten Videoformat zum Leben erweckt wird. Zum ersten Mal umfasst eine Banksy-Ausstellung die größte Sammlung von Videoanimationen seiner Kunstwerke. Und ganz im Sinne von Banksys berühmter Aussage „Copyright is for losers“ ist auch diese Ausstellung natürlich zu 100 % unautorisiert und wurde ohne seine Beteiligung organisiert. Auch das gehört zur Street-Art-Attitüde des Phantoms, solche Ausstellungen grundsätzlich nicht zu autorisieren, nicht zuletzt, um den Nimbus der Anonymität zu wahren.

Alle, die sich während der Klassenfahrt nach Prag von Urban-Art mit gesellschaftlicher Relevanz begeistern lassen wollen, erleben im Banksy Museum Prag den ultimativen Clash von Street Art, Historie und sakraler Architektur – ein Kunstgenuss, der seinesgleichen sucht. HIER geht es zu denTickets und aktuellen Öffnungszeiten.

Das Clementinum: Ein architektonisches Highlight mit der schönsten Barockbibliothek der Welt

Das Clementinum ist einer der größten Gebäudekomplexe Europas, Kulturdenkmal Tschechiens und beeindruckendes Beispiel barocker Architektur.

Das weitläufige Gelände des Clementinum ist einer der größten Gebäudekomplexe Europas und wurde ursprünglich als Jesuitenkolleg errichtet.
Ausländische Touristen sehen es als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Prags, das man neben der Prager Burg, der Karlsbrücke oder dem Vyšehrad gesehen haben muss. Demzufolge führt während der Klassenfahrt nach Prag kein Weg für die Schulklasse an dem beeindruckenden Areal vorbei.

Fast so groß wie die Burg, fungierte das Clementinum 200 Jahre lang bis zur Auflösung des Ordens als Machtzentrum der Jesuiten.
Der heutige Gebäudekomplex, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Barockstil entstand, ist mit etwa zwei Hektar Grundfläche der zweitgrößte in der Stadt nach der Prager Burg. Er wird seit 1995 als Nationales Kulturdenkmal Tschechiens geführt und ist ein herausragendes Beispiel barocker Architektur in der Altstadt von Prag.

Das umfangreiche Barockgebäude befindet sich unmittelbar an der Karlsbrücke in der Altstadt. Schon seit dem Mittelalter ist das Clementinum ein Zentrum der Bildung sowie des geistigen und wissenschaftlichen Lebens in der Goldenen Stadt. Heute beherbergt es unter anderem eine der schönsten Barockbibliotheken weltweit und die Sternwarte mit einem einzigartigen Blick über die Dächer der Stadt der hundet Türme. Das Clementinum ist außerdem Heimat der Tschechischen Nationalbibliothek mit Millionen von Büchern sowie kostbarsten Handschriften und Wiegendrucken.

Kostenlose Besichtigung oder Führung

Die Höfe des Clementinums, welche die Schulklasse kostenlos besichtigen kann, erreicht man über drei Tore. Der Eingang gegenüber der Karlsbrücke ist dabei eindeutig am leichtesten zu finden. Orientieren kann sich die Schulklasse an der Kirche St. Salvator, die direkt gegenüber dem Altstädter Brückenturm liegt. Unübersehbar sind hier die Statuen in luftiger Höhe an der Eingangsseite. Links neben der Salvatorkirche gelangt man dann durch ein kleines Tor ins innere Areal.

Hier im Innenhof bekommen die Schüler dann auch den vollen Überblick über den beeindruckenden Gebäudekomplex. Und wer sich genauer umschaut, entdeckt eine herrliche Sonnenuhr an der Häuserfront. Ebenfalls öffentlich und kostenlos zu besichtigen sind die barocken Sakralbauten – die Sankt-Clemens-Kirche und die Salvatorkirche.

Der überwiegende Teil der Räumlichkeiten, der unter anderem eine Reihe wissenschaftlicher Institute beherbergt, ist für Besucher gesperrt. Zugänglich und unbedingt sehenswert sind im Rahmen einer Führung allerdings einige Höhepunkte. Die Führung findet ab 10:00 Uhr alle 30 Minuten statt und führt durch den barocken Bibliotheksaal, den Meridiansaal, auf den Astronomischen Turm und mit etwas Glück auch durch die Spiegelkapelle. Vorausgesetzt, diese wird nicht gerade für eine Hochzeit oder ein Konzert genutzt.

Das Beste der ganzen Besichtigung ist definitiv ein Blick in den Saal der 1727 fertiggestellten Barockbibliothek. Sie wird mit gutem Grund als die schönste der Welt bezeichnet und ist mit üppigen Fresken und wertvollen Globen bestückt. Ihre Sammlung umfasst zehntausende prachtvolle Bände, die schon zur Zeit der Jesuiten auf den barocken Eichenregalen standen. Ein letztes Highlight der Führung ist dann der fantastische Blick vom 68m hohen, astronomischen Turm auf das historische Stadtzentrum.

Neugierig geworden? Wir vermitteln gerne eine Führung durchs Clementinum, welche der Klassenfahrt nach Prag einen weiteren Höhepunkt hinzufügt. HIER geht es zum Kontakt.

Cold War Museum Prag

Ein Besuch im Cold War Museum während der Klassenfahrt nach Prag ist ein Blick hinter den Eisernen Vorhang

Prag, die Goldene Stad, bietet unzählige historische und kulturelle Schätze. Doch für Schulklassen, die ein wirklich außergewöhnliches und lehrreiches Abenteur suchen, gibt es hier ein ganz besonders deepes Highlight. Das Cold War Museum Prag im Untergeschoss des Hotel Jalta. Hier tauchen die Schüler in die Atmosphäre des Kalten Krieges ein und erleben während der Klassenfahrt nach Prag ein wirklich einmaliges Relikt aus dieser düsteren Zeit hautnah.

Das Hotel Jalta – Wahrzeichen am Wenzelsplatz und geheimer Atombunker

An einem der berühmtesten Boulevards Europas sticht das Jalta heute als eines der Wahrzeichen Prags am Wenzelsplatz hervor. Ein Stück Stalin-Barock aus der Zeit des sozialistischen Realismus, welches auf der Liste des tschechischen UNESCO-Weltkulturerbes steht. Und als eines der luxuriösesten Boutique-Hotels in Prag bekannt ist.

Nur wenige Angestellte der damaligen Zeit kannten sein Geheimnis. Ein Geheimnis, welches die Schüler während ihrer Klassenfahrt nach Prag heute in den Katakomben des ehemals sakrosankten Etablissements erkunden können. Hier befindet sich nämlich ein Atombunker aus den 1950er Jahren, der als sicherer Rückzugsort für die politische Elite im Falle eines Atomangriffs diente. Über zwei unterirdische Stockwerke erstreckt sich das den Blicken lange verborgene Bauwerk und bietet Platz für bis zu 150 Personen. Die Bonzen der Kommunistischen Partei der Tschecheslowakei sollten dort einen Atomanschlag einen Monat überleben können. Später wurde der Bunker dazu auserkoren, im Falle eines Atomkriegs die militärischen Spitzen des Warschauer Pakts zu beherbergen. Das eigentliche Herzstück hinter den dicken Mauern war aber eine Abhöranlage, mit der alle Hotelgäste belauscht werden konnten.

Spionage im Luxushotel

Noch bis 1998 war die unterirdische Anlage absolut Tabu. Erst neun Jahre nachdem die Samtene Revolution den sozialistischen Spuk in Tschechien beendete, wurde der Bunker aus der Zivilverteidigung ausgegliedert. Selbst die Angestellten des Hotels durften dann erstmals in dieses Labyrinth hinuntersteigen und mit eigenen Augen sehen, worüber bis dahin immer nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde.

Die Mitarbeiter fanden die Räume von fast allem Mobiliar geräumt vor. Nur die altertümliche, heute fast lächerlich wirkende Abhöranlage für sämtliche Hoteltelefone war geblieben. Über der sinistren Apparatur hängt heute noch der Plan für alle Räume des Jalta. Rot gekennzeichnet die Zimmer, in denen die für das Regime besonders interessanten Gäste residierten. Gut betuchte Touristen, Politiker, internationale Waffenhändler, West-Korrespondenten, Könige und Filmstars. Ein illustrer Kreis wurde hier rund um die Uhr abgehört, sämtliche Telefonate mit einem Magnettonbandgerät aufgezeichnet. Was immer am Telefon gesprochen wurde, nichts blieb den neugierigen Ohren verborgen. Völlig verwanzt war auch die zweite Etage, in der über Jahre die westdeutsche Botschaft untergebracht war:

Und beim Belauschen und Ausspionieren der ausländischen Gäste hatte man eine heute fast bizarr anmutende Fantasie. So beschäftigte das Jalta einen Schuhputzer für seine vornehmen Gäste, in dessen Bürste ein Abhörmikrofon installiert war. Einheimische gingen den Männern mit den Micky-Mäusen über den Ohren hingegen kaum ins Netz. Die konnten sich einen Aufenthalt im Jalta nämlich gar nicht leisten. Schon zu sozialistischen Zeiten kosteten die kleinsten Zimmer im Hotel umgerechnet 520 Euro die Nacht.

Die gewaltige Abhöranlage ist heute nur noch Attrappe im Cold War Museum Prag. Bei ihrem ersten Besuch in den Kellergewölben 1998 waren sich die Angestellten des Hause da aber noch nicht so sicher.

Die Abhöranlage im Cold War Museum Prag im Keller des Hotel Jalta.

Ein Rundgang durch den Bunker mit Blick hinter den Eisernen Vorhang

Ein Abstieg in die Niederungen des Hotels Jalta ist gleichzeitig ein Abstieg in die Niederungen der jüngeren Geschichte Tschechiens. Auf 5382 Quadratmetern wird die Klasse hier Zeuge der Zeit des Kalten Krieges. Aber ehe man in den Raum mit der Abhöreinrichtung kommt, muss man durch eine schwere Stahltür hindurch. Bis zu drei Meter dick sind die Stahlbetonmauern, mehrere geheime Fluchtwege führen auf den Wenzelsplatz oder in anliegende Höfen.

Hinter der massiven Pforte des Cold War Museum Prag kommt man zunächst in einen Duschraum zur Dekontamination. Das Wasser dafür kam aus einem riesigen Tank, der eine Etage tiefer die gesamte Länge des Hotels einnahm. Alle Räume wurden zudem über ein völlig autarkes Lüftungssystem versorgt, welches chemische und biologische Kampfstoffe aus der Luft herausfiltern konnte.

Der nun folgende Rundgang auf den Spuren der mittlerweile gut gelüfteten Geheimnisse des ehemaligen Atom- und Abhörbunkers ist eine hochspannende Reise durch die Geschichte der kommunistischen Tschechoslowakei, der tschechoslowakischen Streitkräfte, der Staatssicherheit und des Hotels. Ein Blick hinter den Eisernen Vorhang, den man einmal riskiert haben muss, während die Bilder der tschechoslowakischen „Arbeiterpräsidenten“ auf die Schulklasse herabblicken und martialische Plakate aus kommunistischer Zeit den Sieg des Sozialismus verheißen.

Ein spannender Besuch im Cold War Museum Prag während der Klassenfahrt

Das Cold War Museum Prag wurde 2024 mit dem Tripadvisor Travellers‘ Choice Award ausgezeichnet und gehört damit zu den spannendsten 10 % der Museen weltweit. Das Museum ist täglich zwischen 10:00 -16:00 Uhr geöffnet. Führungen in englischer Sprache finden immer zu vollen Stunde statt. Da der Platz im Bunker begrenzt ist, müssen sich Schulklassen vor jedem Besuch voranmelden und werden, je nach Größe, für eine Führung auf zwei Gruppen aufgeteilt. HIER geht es zur Website des Museums mit allen Details.

Museum der Phantastischen Illusionen

Beim Besuch im Museum der Phantastischen Illusionen während der Klassenfahrt nach Prag schwebt eine Schülerin in einem Raum an der Decke. Im Hintergrund eine verzierte Holztür, an den unten holzvertäfelten Wänden hängen Ölgemälde, dazwischen Lampen.

Freut Euch auf jede Menge Spaß und verwirrende Erlebnisse im witzigsten Museum von ganz Prag. Das Museum der Phantastischen Illusionen gehört während der Klassenfahrt nach Prag sicher zu den unterhaltsamsten Museen, besonders für jüngere Schulklassen. In der Mysak Gallery, nur ein paar Schritte vom Wenzelsplatz entfernt, werden die Schüler interaktiver Bestandteil faszinierender optischer Täuschungen, spektakulärer Installationen und großformatiger Gemälde. 150 interaktive Ausstellungsstücke im größten Museum für Trickillusionen in Prag stellen die Realität auf die Probe und führen die Schulklasse durch ein faszinierendes Labyrinth der Wahrnehmung, das ihre Vorstellungskraft herausfordert und die Sinne erweitert.

Hier verwandeln sich die Besucher in Zwerge oder Riesen, schießen aus einer Kanone oder schweben mühelos in der Luft. Nicht im Louvre, sondern während der Klassenfahrt nach Prag entdecken die Schüler die Mona Lisa und kommen ihrem eigentlichen Lächeln auf die Spur. Kurz darauf enthüllen sie ihr wahres Gesicht im Spiegel und verwandeln sich im nächsten Moment in den schönsten Menschen der Welt.

Das Museum der Phantastischen Illusionen ist ein bizarres Panoptikum der Perspektiven. Bevölkert mit berühmten Figuren und Persönlichkeiten, von Albert Einstein bis King Kong, mit denen die Schulklasse in den skurrilsten Arrangements interagieren kann. Die witzigsten Motive entstehen dabei, wenn die Schüler ihren Kopf plötzlich auf einem Tisch wiederfinden oder aus einem Dinosaurier-Ei schlüpfen.

Natürlich geht es hier in erster Linie um jede Menge Spaß und geniale Schnappschüsse. Im Museum der Phantastischen Illusionen entstehen aber nicht nur großartige Fotos mit den Mitschülern. Es gibt auch jede Menge Hintergrundwissen zu den optischen Täuschungen, das ausführlich erklärt, wie sie entstehen und warum sie funktionieren. Alle Informationen werden dabei auch in Deutsch vermittelt und sind so verpackt, dass sie immer auf spielerische Art erlernt werden. Jüngere Schulklassen müssen hier während der Klassenfahrt nach Prag unbedingt einmal vorbeischauen, aber auch ältere Jahrgänge werden ihren Spaß haben.

Schulbesuche und Öffnungszeiten

Für Schulklassen von mindestens 20 Kindern gilt ein ermäßigter Eintrittspreis von 199 Kronen. Je 10 Schüler erhalten auf Wunsch eine kostenlose pädagogische Begleitung. Die Ermäßigung gilt nur an Wochentagen von Montag bis Freitag, außer an Feiertagen und in den tschechischen Schulferien. Da die Kapazität des Museums beschränkt ist, ist für Gruppen ab 20 Personen eine Vorreservierung notwendig: info@muzeumfantastickychiluzi.cz.

Das Museum der Phantastischen Illusionen hat 7 Tage die Woche täglich zwischen 09:00 und 21:00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 20:00 Uhr. HIER bekommt Ihr einen ersten Eindruck vom furiosen Reigen aus Klamauk und Surrealismus, welcher Euch erwartet.

Führung Villa Müller

Die Villa Müller in Prag gehört neben dem Haus Tugendhat in Brünn von Mies van der Rohe und der Villa Savoye in Poissy bei Paris von Le Corbusier zu den berühmtesten Häusern der „weißen“ klassischen Moderne. Adolf Loos entwarf für den wohlhabenden Bauunternehmer Dr. Frantisek Müller auf einem Nordhang einen weißen quaderförmigen Baukörper, der im Inneren auf ca. 250 m² Loos‘ Idee eines „Raumplans“ konsequent umsetzt. So erhält jeder einzelne Raum gemäß seiner Bestimmung ein eigenes Volumen, und jedes Volumen ergibt in der Kombination aller Volumina ein System verschiedenster Ebenen, die über 6- bis 8-stufige Treppen eine große zusammenhängende Wohneinheit bilden. Der Innenraum besticht durch die Fülle an Farben, in Kombination mit kostbaren Natursteinen, Holztäfelungen, Vorhangstoffen und Möbelbezügen. Demgegenüber kontrastieren die Fassaden in ihrem weißen glatten Putz und den klein wirkenden gelben Kastenfenstern. Es wurden edle Materialien und Dekors aus verschiedenen Epochen kombiniert.

Die Villa wurde als Wohnsitz für eine dreiköpfige Familie und deren Hausangestellte konzipiert. Auf einer Wohnfläche von 600 m2 verteilen sich unter anderem Salon, Speisezimmer, Damen- und Herrenzimmer, mehrere Schlafzimmer, ein Gästezimmer, Toiletten und Bäder sowie ein Sommerspeisezimmer. Alle Räumlichkeiten können sowohl auf einem repräsentativen als auch auf ökonomischen Weg erschlossen werden. Ein Lift und ein Speiseaufzug erleichtern den Verkehr.

Heute ist die Villa restaurier und steht dem Besucher als Museum offen.

Mucha Museum

Dank der Ausstellung, die sich mit dem Werk und Leben des berühmten Malers Alfons Mucha auseinandersetzt, können die Schülerinnen und Schüler die Kunst des Jugendstils bewundern. Das Museum befindet sich im Barockbau des Kaunitz-Palais im historischen Zentrum von Prag. Den Besuchern werden ungefähr 100 Werke präsentiert, wobei es sich vor allem um Ölgemälden, Zeichnungen und Skulpturen handelt. Es werden aber auch Fotografien und persönliche Gegenständen aus dem Leben des Künstlers gezeigt. Natürlich bekommt man hier auch die weltberühmte Plakatschöpfung von Mucha zur Sicht. Zum Schluss kann die Schulklasse den Einblick in das Atelier des Malers genießen, welches Originalmöbel sowie Fotografien aus seinem Aufenthalt in Paris beinhaltet. Das Alfons Mucha Museum verwandelt die Klassenfahrt nach Prag in ein künstlerisches Erlebnis.

Das Nationaldenkmal Vítkov

Das Nationaldenkmal Vítkov wurde vom Nationalmuseum im Jahre 2000 erworben. Das ganze Gelände sowie die Statue von Jan Žižka wurden rekonstruiert und Seit 2009 ist das Denkmal der Öffentlichkeit zugänglich. Bei der Klassefahrt nach Prag kann mit dem Besuch des Denkmals auch der Aussichtpunkt, der sich über Prag ausstreckt, betretet werden. Ebenfalls können die Schülerinnen und Schüler andere Gebäude, den Festsaal, das Grabmal des Unbekannten Soldaten und das Museum mit der Dauerausstellung „Scheidewege des Tschechischen und Tschechoslowakischen Staates“ besuchen. Die Räumlichkeiten des Hauptsaales sind ein Ort der Verehrung und der Ehrerbietung, der ursprünglich als Grabstätte für verdiente tschechoslowakische Legionäre konzipiert wurde. Die Schulklasse kann heutzutage in der Ausstellung fünf wichtige Meilensteine der tschechischen und tschechoslowakischen Geschichte besichtigen. Dazu gehören: Entstehung der Tschechoslowakischen Republik 1918, der Untergang der Tschechoslowakei 1939, Erneute Entstehung der Tschechoslowakei im Jahr 1945 und der kommunistische Putsch drei Jahre danach, die politische Lage um 1968, Fall des Kommunismus 1989.

Das Náprstek-Museum

Die Schülerinnen und Schüler werden sich vor dem Besuch dieses Objekts sicherlich zwei Fragen stellen. Erstens, wie spricht man den Namen des Museum richtig aus und zweitens, wer war eigentlich der mit dieser Exposition verbunder Vojtěch Náprstek? Während der Klassenfahrt nach Prag wird sich herausstellen, dass sich hinter diesem Namen eine sehr interessante Person verbirgt, welche in der tschechischen Hauptstadt das Museum der asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Kulturen gegründet hat. Vojtěch Náprstek hat schon als Student Erfahrungen im Ausland gesammelt und danach einige Zeit seines Lebens in den USA verbracht. Dort war als Mitglied einer Expedition tätig, welche mit der Forschung des indianischen Ethnikums „Dakota“ beauftragt wurde. Diese Beschäftigung hat bei ihm die Liebe zum Reisen, zum Endecken von neuen Kulturen und zur Allgemeinbildung erweckt. Im Museum kann die Schulklasse neben verschiedenen exotischen Gegenständen von seinen Reisen ebenfalls zahlreiche Bücher sowie Fotografien des bekannten tschechischen Ethnologen und Philanthropen anschauen.

Das Museum der Hauptstadt Prag

Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit bei der Klassenfahrt nach Prag die Ausstellung der Hauptstadt mit seinem vielfältigen Angebot zu besuchen. Im Hauptgebäude des Museums kann die Schulklasse Expositionen zum Thema „Prag in der Urzeit“, „Mittelalterliches Prag“, „Prag am Umbruch des Mittelalters und der Neuzeit“, „Prag und Barock“ besuchen. Zum Höhepunkt gehört allerdings der Besuch des Modells der tschechischen Hauptstadt von Antonín Langweil (1791–1837). Dieses Exponat gehört zu den beliebtesten Ausstellungsstücken des Museums und wurde in den Jahren 1826–1834 von dem oben genannten Autor, einem Angestellten der Prager Universitätsbibliothek, erzeugt. Dieses Modell zeigt den Besuchern das authentische Bild der Altstadt, Neustadt sowie der Prager Burg im 19. Jahrhundert. Die Rund 2000 Gebäude und Objekte sind im Maßstab 1:480 aus Pappe, auf einer Gesamtfläche von 20 m² hergestellt. Da es viele Häuser, welche im Modell verwirklicht wurden, heutzutage nicht mehr gibt, wird dieses Exponat als Unikat des ganzen Museums geschätzt.

Das Lego Museum

Das Lego Museum in Prag bietet den Schülerinnen und Schülern ein besonderes Erlebnis, welches kaum zu übertreffen ist. Das kann an folgenden Zahlen festgestellt werden. Die Ausstellung beinhaltet 2500 Exponate, 20 thematische Bereiche, über 1 000 000 zusammengesetzte Lego Steine und das alles auf einer Fläche von 340 m². Die ganze Schulklasse wird von den einzelnen Objekten, die von den Gründern dieses Museums entworfen wurden, stark beeindruckt sein. Es gibt nämlich außer den klassischen Modellen von Schiffen, Eisenbahnen und Gebäuden ebenfalls Themen der aktuellen Film sowie Literaturwelt. Die Schülerinnen und Schüler können daher beispielsweise die Welt von Harry Potter oder Star Wars in der Lego Version bewundern. Die Klassenfahrt nach Prag, die sich für den Besuch dieses Museums entscheidet, ist nicht nur für die jüngere Generation geeignet, denn die Ausstellung präsentiert Lego gleichzeitig mit Beispielen aus den Anfangsphasen dieses Spielzeuges.