Postkarten-Panorama: Der Blick vom Letná Park

Blick während der Klassenfahrt nach Prag vom letna Park auf die Moldau und ihre Brücken. Im Vordergrund fährt ein Dampfer den Fluss hinab.

Den schönsten Blick auf die Goldene Stadt hat man während der Klassenfahrt nach Prag vom Plateau des Letná Park. Der Letná Park ist eine der grünen Lungen Prags und über eine Brücke mit den königlichen Gärten der Prager Burg verbunden. Ein wunderschöner, großer Park nördlich der Altstadt. Und er besitzt einen der spektakulärsten Aussichtspunkte der Stadt. Mit Blick auf fünf Brücken über die Moldau – ein fast schon kitschiges Postkartenpanorama.

Von Stalin zum Metronom

Der unübersehbare Hügel zwischen Holešovice und dem Hradschin ist und bleibt wohl die größte unverbaute Grünfläche im Zentrum Prags. Das dazugehörige Letná ist einer der prosperierendsten Stadtteile von Prag. Ein einzigartiges Quartier mit einer bewegten Geschichte. Geprägt von gemütlichen Cafés, außergewöhnlichen Geschäften und äußerst entdeckenswerten Orten. Heute Viertel der Prager Boheme mit einer ordentlichen Portion Hipster-Charme. Und einem im Volksmund als Metronom bezeichneten Kunstwerk oben auf dem Hügel, 25m hoch, sieben Tonnen schwer. Die Installation heißt eigentlich „Time Machine“ und soll den unerbittlichen Lauf der Zeit symbolisieren. Eine Mahnung, sich der Vergangenheit zu erinnern. Diese gewaltige Allegorie könnte sich an keinem besseren Ort befinden. Stand hier doch einst das größte Stalin-Denkmal der Welt. 1955 errichtet und nur sieben Jahre später, nach der Entstalinisierung unter Chruschtschow, mit 800kg Dynamit sang- aber nicht klanglos wieder gesprengt. 1991 dann wurde hier die poststalinistische Zeitmaschine errichtet. Das überdimensionale Metronom soll aber keinen Gleichschritt mehr vorgeben. Stattdessen symbolisiert es die Freiheit und die unaufhörliche Weiterentwicklung der Stadt.

Heute ist das Areal rund um das Kunstwerk ein beliebter Treffpunkt. Die Fläche dahinter hat sich zu einem legendären Spot für Skater aus der ganzen Welt entwickelt. Ein echter Magnet hier oben ist übrigens der Biergarten Letná-Park direkt vor dem Neorenaissance-Schlösschen Letná, mit einem ebenfalls einmaligen Panoramablick auf Prag und Moldau.

Man kann den Park natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anfahren – die Trambahn-Haltestelle „Čechův most“ liegt direkt vor dem Treppenaufstieg. Am schönsten ist aber der Spaziergang von der Burg über den Petrin zur Letna. Mit einer abschließenden, Wahnsinns-Sicht auf die City. Ein Abend neben dem Metronom, mit der untergehenden Sonne hinter der Burg, gehört zu den ikonischsten Erlebnissen, die man während der Klassenfahrt nach Prag haben kann.

St. Jakobus Kirche Prag – barocker Prunk und eine düstere Legende

Kirchen Prag - Im Bildvordergrund steht eine Frau, welche sich eine Kirche im Bildhintergurnd anschaut.

Nur wenige Gehminuten vom touristischen Zentrum Prags, am Altstädter Ring, besucht die Schulklasse eine der spannendsten Kirchen von Prag. Die im Jahre 1232 gegründete Basilika St. Jakobus der Ältere trägt den Titel einer Basilica minor und ist Teil des UNESCO-Welterbes Altstadt. Sie grenzt an den historischen Teynhof und gehört zu einem Minoritenkloster. Mit ihrem langen und hohen Altarraum ist die mächtige, dreischiffige Kirche der drittlängste Sakralbau der Stadt und ein barockes Juwel. Äußerlich unterscheidet sich die Basilika von den meisten barocken Kirchen in Prag durch eine bemerkenswerte Schlichtheit. Wer jedoch eintritt, dem eröffnet sich eine völlig unerwartete Welt voller Farben und Prunk. Dem Exterieur vieler Kirchen von Prag entsprechend, überrascht das Innere mit prunkvollem Ambiente. Das gedämpfte Licht im Inneren schafft dabei eine fast mystische Atmosphäre. Neben der Gemäldesammlung des Barockmalers Peter Brandl sind die im frühen 18. Jahrhundert geschaffenen Deckenmalereien der wahre Schatz der Kirche. Nicht zu vergessen das wunderschöne, hochbarocke Grabmal des obersten böhmischen Kanzlers Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz.

Die abgehackte Hand des Diebes

Viel mehr als für die Deckenfresken und die Gemäldesammlung dürften sich die Schüler allerdings für die verdorrte Hand begeistern, die ziemlich real an der Eingangswand der Kirche baumelt. Der Legende nach gehörte sie einem Dieb, welcher die Heilige Jungfrau Maria bestehlen wollte. Die Statue der Gottesgebärerin auf dem Hauptaltar wurde nämlich früher für wundertätig gehalten und von den Gläubigen mit Gaben behängt. In der Absicht, sich ein paar dieser Geldgeschenke anzueignen, ließ sich ein Dieb über Nacht in der Kirche einsperren. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass ihn die Statue packte und bis zum Morgen festhielt. So entdeckten ihn dann die Mönche am nächsten Morgen und kamen schnell darauf, an welcher Tat ihn das Wunder gehindert hatte. Der Versuch, den Dieb von der Statue loszureißen, blieb erfolglos. Keine irdische Kraft war dazu imstande. Und so musste der Henker seines Amtes walten und die Hand des Diebes abhacken. Sobald diese Strafe vollstreckt war, ließ die Statue die Hand los, die bis heute in der Kirche an das Wunder erinnern soll. Die Kirche steht übrigens nicht erst seit diesem Vorfall unter dem Schutz der Prager Metzgerinnung.

Aber nicht nur für Schüler, die sich für abgehackte Hände erwärmen können, ist die St. Jakobus ein besonderer Anlaufpunkt unter den Kirchen von Prag. Die Basilika ist für ihre historische Orgel aus dem Jahr 1705 und die hervorragende Akustik berühmt. Liebhabern klassischer Musik wird hier bei Konzerten und Gottesdiensten ein besonders authentisches Klangerlebnis geboten. Die aktuellen Termine dazu finden sich auf der tschechischsprachigen Website der Prager Minoriten.

Loreto – eine Marien-Wallfahrtstätte

Bei einer Klassenfahrt nach Prag können die Schüler einen Marienwallfahrtsort besuchen. Mit einer Kopie der Heiligen Hütte und der Barockkirche Chrisi Geburt ist die Kirche ein Schatz der Stadt! Im Turm befindet sich ein Glockspiel aus 27 Loreto-Glocken. Von 09:00-18:00 Uhr wird die Klasse jede volle Stunde das Marienlied „Gegrüßt seist du tausendmal, oh Maria“ hören können.

Die Schüler können hier auch die berühmte Loreto-Schatzsammlung bestaunen. Liturgische Gegenstände aus dem 16.-18. Jahrhundert, darunter eine Diamant-Monstranz, die mit 6.222 Diamanten verziert ist.

Das Gemeindehaus

Das Gemeindehaus ist eine perfekte Beispiel für ein Jugendstilbau aus den Jahren 1905-1911. Bei einer Klassenfahrt nach Prague werden SchülerInnen die unvergesslichen künstlerichen und handwerklichen Fähigkeiten der damalige Baukunst sehen können. Schulklassen können der perfekte Jugendstil-Interieur dank geführte Touren betrachten.

Im Zentrum des Hauses befindet sich der Smentana Saal – ein imposante Kozertsaal mit 1.259 Plätze. Ein historische Orgel dominierte der Saal. Bei der Besichtigung werden SchülerInnen auch die exquisite Stuckverziehung und Deckenmalerei sehen. Der oder die FührerIn wird SchülerInnen die Geschichte hinter der Dekor erzählen. Außerdem werden SchülerInnen nach der Führung verstehen wieso der Saal zum zentrale Wirkungstätte des Symphonischen Orchsters Prags geworden ist. Regelmäßige Konzerte sowie das Internationale Musikfestival „Der Prager Frühling“ finden hier statt.

Im Gemeindehaus befindet sich auf das „französische Restaurant“. Dies ist ein ausgezeichnetes Restaurant im Stil des Prager Jugenstils. Augrund der Qualität der Kücher und Jazz oder Live-Klaviermusik ist es gern ein besuchtes Ort für ein besondere Atmosphäre.

Bierbrauerei U Fleků

Auf der Klassenfahrt nach Prag heißt es nicht nur Kultur, Geschichte und berühmte Bauten, die Schülerinnen und Schüler können in der tschechischen Haupotstadt ebenfalls eine Bierbrauereibesichtigung buchen. Das Unternehmen U Fleků bietet hausgemachtes Bier und gastronomische Dienstleistungen an. Diese Brauerei beinhaltet ein originelles Sudhaus mit aus Eichenholz nach alten Mustern hergestellten Fässern. Das Gebäude wurde im Jahre 1986 umgebaut, deswegen kann die Schulklasse einen bereits modernen, aber gleichzeitig einzigartigen historischen Betrieb bewundern. Dennoch geht die Geschichte des Hauses bis in das Jahr 1499, in welchem erste schriftliche Dokumente über die Brauerei U Fleků entdeckt wurden. Bis in die Gegenwart sind es mehr als 500 Jahre, was ein außergewöhnlich großer Zeitraum ist, in welchem das Bier ununterbrochen gebraucht wurde. Das macht dieses Unternehmen einzigartig. Es handelt sich hierbei um eine private Brauerei, die nur in der Zeit des Sozialismus verstaatlicht wurde. Die Familie Brtník bekam allerdings die Brauerei und das Restaurant im Jahre 1991 zurück. Die Brauerei und Restaurant U Fleků ist ebenfalls ein idealer Ort für Firmenveranstaltungen oder Feiern. Alleinig die Brauereibesichtigung besteht aus einer Bierverkostung, Filmprojektion und die Besucher bekommen auch ein kleines Souvenir.

Bierbrauerei Staropramen

Die Schülerinnen und Schüler auf der Klassenfahrt nach Prag haben eine einzigartige Gelegenheit das tschechische Nationalgetränk direkt in der Bierbrauerei zu entdecken. Bierbrauerei Staropramen im Prager Stadtviertel Smíchov hat eine lange Tradition und bietet der Schulklasse eine Besichtigung des Hauses. Die Führung ist in mehreren thematischen Bereichen konzipiert. Man wird zuerst durch das Brauhaus geführt, wo die SchülerInnen über die Geheimnisse der Produktion von Staropramen erfahren, weiter gibt es in der Brauerei einen Bereich, wo die Gäste entdecken, wie das tschechische Lagerbier dank eines sorgfältigen Vertriebsprozesses andere Länder weltweit erreicht. Die nächste Räumlichkeit auf dem Weg durch die Brauerei ist „Treffen Sie den Braumeister“ benannt. Hier kann man weitere Geheimnisse der Produktion von Staropramen entdecken. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte von Staropramen vertraut gemacht. Sie erfahren, wann das Staropramen geboren wurde und wie es von Beginn an mit der Geschichte Prags verbunden war. Ebenfalls wird während der Führung auf die Geschichte des Stadtviertels Smíchov und das untrennbare Bild der tschechischen Hauptstadt und des Prager Biers Staropramen fokussiert. Zum Schluss können die Besucher natürlich den angenehm weichen Geschmack des Staropramen ausprobieren.

ZOO

ZOO Prag befindet sich an der Moldau in Stadtviertel Troja. Die Schulklasse kann hier exotische sowie einheimische Tiere finden. Am Ende des Jahres 2013 gab es in dem Garten 4158 Tiere und insgesamt 645 Tierarten. Was die Gesamtfläche betrifft, gehört ZOO Prag zu den größten Anlagen in der Tschechischen Republik. Die Schülerinnen und Schülern können unter anderem auch 25 konkrete Tiere sehen, die im Rahmen einer Kampagne von 2010 bis 2012 in der Republik, vor allem in der Hauptstadt, vorgestellt wurden. Auf Plakaten wurden diese Bewohner des zoologischen Gartens, wie die Tiere vertraulich bezeichnet sind, mit ihren Namen und eigenen Lebensgeschichten vorgestellt. Deswegen ist man auch auf der Klassenfahrt nach Prag herzlich zum Besuch des Areals eingeladen, damit man diese Tiere persönlich kennen lernt. Auf den Internetseiten von ZOO Prag können die Besucher, die die Kampagne nicht verfolgt haben, über diese Tiere erfahren. Es handelt sich beispielsweise um folgende „ZOO Bewohner“ Antilope Klaudie, Gepard Kito, Flusspferd Slávek, Känguru Karkulka oder die Giraffe Nora.

Tower Park

Für Schülerinnen und Schüler ist der Tower Part in Prag eine beliebte Attraktion. Dank der günstigen Lage in der Nähe des Prager Zentrums und der breiten Skala von Dienstleistungen ist dieser Turm nicht nur für die Einwohner Prags und der Tschechischen Republik, sondern auch für ausländische Touristen und Schulklassen. Die Besucher können einen einzigartigen 360°-Ausblick von dem höchsten Gebäude der Hauptstadt genießen. Es können weiter thematisch ausgerichteten Kabinen und eine interaktiven Abteilung besichtigt werden, ebenfalls steht den SchülerInnen ein Restaurant, ein Cafés und eine Bar zur Verfügung. Im Gebäude befindet sich gleichzeitig das im Jahre 2012 rekonstruierte Hotel mit einzigartigem Design. Im Herbst 2013 wurde mit dem Bau eines professionellen Minigolfplatzes begonnen. Auf der Klassenfahrt nach Prag kann die Schulklasse nicht nur die wunderschöne Aussicht vom Turm erleben, sondern weitere Freizeitaktivitäten in der unmittelbaren Nähe des Komplexes ausüben. Mit seinen 216 Metern ist er nicht nur das höchste Gebäude Prags, sondern auch der höchste Turm und die höchste Aussichtsplattform in der Tschechischen Republik. Wie bereits die Inhaber präsentieren, besitzt dieses Objekt 3 charakteristische Superlative: „höchstes Gebäude der Tschechischen Republik, höchste Aussichtsplattform der Tschechischen Republik und das zweihässlichste Gebäude der Welt. Was das erste sein soll, dass können die Schülerinnen und Schüler vor Ort erfahren.

SYNOT TIP ARENA

Die Schülerinnen und Schüler auf der Klassenfahrt nach Prag erleben hier eine ungewöhnliche Besichtigung. Die SYNOT TIP ARENA ist ein Fußballstadion, wo die Heimspiele von Slavia Prag ausgeführt werden. Außerdem werden im Gebäudekomplex Konzerte und verschiedene weitere Veranstaltungen organisiert. Der Bau steht im Prager Stadtviertel Vršovice seit dem Jahr 2008. Die Schulklasse wird auf tschechische Verhältnisse eins der größten Fußballstadien im Land sehen, wo 21 000 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Im Gebäude sind zahlreiche Geschäfte und Büros, gleichzeitig dient es als Hotel, welches voll ausgestattet ist. Das gesamte Hotel verfügt über 150 Zimmer mit dem Blick in das Stadion. Außerdem kann man das Hotelrestaurant mit Terrasse nutzten. Während der Besichtigung werden die Schülerinnen und Schüler ausführliche Informationen über den gesamten Bau bekommen. Die SYNOT TIP ARENA ist so platziert, wie das alte Stadion Eden, das heißt, dass die Tore und die Umkleidekabinen genau dort sind, wo sie auch früher waren. Bei der Besichtigung der Arena wartet auf die Schulklasse ein sportliches Erlebnis, welches für manche Touristen und Fußballfans vielleicht bescheiden wirkt, aber trotzdem einen beidruckenden Blick auf moderne Architektur bietet.

Štefanik Observatorium

Wer von den Schülerinnen und Schülern sich um das Universum interessiert, der wird sicherlich beim Besuch des Observatoriums im Areal von „Petřínské sady“ freuen. Das Štefanik Observatorium gehört zusammen mit den Aussichtsturm und Spiegellabyrinth auf Petřín zu den meist besuchten Objekten des Parks. Die Schulklasse befindet sich mit 327 Meter über den Meeresspiegel auf dem höchsten Punkt der tschechischen Hauptstadt. Deswegen wird behauptet, dass man hier am nahesten den Sternen sei und sie gut beobachten kann. Es werden den Schülerinnen und Schülern außer der Besichtigung der Dauerausstellung zum Thema Astronomie ebenfalls ausgewählte Teleskope und Beobachtungsstandorte zur Verfügung stehen. Das Štefanik Observatorium wird immer wieder von Einheimischen sowie Touristen aufgesucht, deswegen darf es auf der Klassefahrt nach Prag im Programm nicht fehlen.